Lammas

oder auch Lugnasagh

 

wurde am 1 August gefeiert.

Es repräsentierte das Einsammeln der ersten Ernte.

Nach Lammas kamen die Hundstage des Sommers,

 an denen nichts mehr so recht von der Hand gehen wollte

Es war  eine Zeit der Erholung,

aber nur für diejenigen,

 die nicht die Ernte einholen mussten.

Denn jetzt war die härtestet Zeit des Jahres.

Gemeinschaftlich wurde Stunde um Stunde

 in der glühenden Sonne die Ernte eingeholt.

 

Lammas war auch als loaf mass bekannt,

 als Messe für den Brotlaib.

 Das Ernten des Korns bedeutete für die Menschen nämlich,

dass bald Mehl gemahlen werden konnte,

 und daraus wiederum Brot gebacken werden konnte.

 

In Irland feierte man das Lammas Fest als Lugh nasadh,

eine Art Trauerfest für den Sonnengott Lugh.

Denn seine Kraft wurde weniger.

 

Dieses Fest verband den schweren Duft von Honig

 mit dem Lärm der Ernte

 und dem Ausklingen des Jahres.

 

Bunte Bänder, Blumen und Kerzen

 in gelb, orange und rot

 wurden noch einmal auf den Feldern aufgestellt,

um der Kornmutter zu danken.

 

So rief man denn auch:

Kornmutter, Getreideschnitterin.

Erhöre unser Rufen.

Unsere Arbeit geht zu Ende, das Jahr neigt sich.

Die Sommersonne singt.

Sende uns noch Kraft.

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Samhain, 31. Oktober

 

Zur Zeit der Angelsachsen war Samhain noch der Jahresbeginn.

Der ganze November war mit dem Totenkult assoziiert.

Und Samhain markierte das endgültige Ende der Ernte und den Beginn des Winters.

Traditioneller weise wurde an diesem Tage Geld gesammelt,

 um für die Seelen der Toten eine Messe  lesen zu lassen.

 

Die Leute backten Kuchen, um sie an Kreuzungen für die Toten Seelen zu  deponieren. 

 Und man  zündete Feuer für die Toten an.

Beltane und Samhain waren die beiden bedeutendsten Feuerfeste in Europa.

 

Samhain wurde mit Äpfeln und Haselnüssen in Verbindung gebracht. In England war es auch als Nusskrachernacht bekannt. Der Haselbusch galt damals schon als ein

magischer Baum oder auch als Symbol der Weisheit

 

Der Haselnussbusch ist auch einer der sieben heiligen Bäume des irischen Hains.

Sowie auch der Apfelbaum dort der Baum der Unsterblichkeit ist.

 

In Irland feierte man früher Samhain mit der Assoziation des Tara-Festes.

Es wurde alle drei Jahre begangen und dauert 14 Tage.

Jeder der ein Gewaltverbrechen verübt oder gestohlen hatte, fand den Tod durch das Feuer.

Am 31. Oktober wurden dann alle Feuer gelöscht,

 und neues brennendes Stroh oder

brennende Fackeln in die Luft die gehalten.

Auf diese Weise sollten die alten Übel gebannt

 und das neue Jahr willkommen geheißen werden.

Vom letzen Feuer aber wurde eine Kerze angezündet,

 in deren Licht man die alten Riten abhielt.

Am Morgen danach erhielten die Leute von den Druidenpristern

 das geweihte Feuer

 und zündete mit ihm ihre Herdfeuer wieder an.

Der  ganze November galt dann als Monat der Trauer.

 

Hier ein kleines Ritual um eigenes Übel zu verbrennen.

 

Schreibe auf einen Zettel,

welche deiner negativen Gedanken

 oder welches andere Übel

 du loswerden möchtest.

Lege nun diesen Zettel in einen Kessel

 oder in eine feuerfeste Form,

 und zünde den Zettel an.

 Sprich nun folgende Worte.

 

Mit Feuer reinige ich,

mit Feuer verbrenne ich,

mit dem Enden  des Jahres

mögest auch du enden.

Mit dem Beginn des Neuen Jahres

 lass uns scheiden.

Sei gesegnet

Danke nun dem Feuer und allen anderen Energien

die dir beim loslassen geholfen haben.

Dann streue die Asche in den Wind.

 

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