Nachfolgend eine Sicht der  Schamanen.

Ich möchte darauf hinweisen, das dies hier keiner Schamanischen Ausbildung dient,

sondern  nur einen kleinen Einblick geben soll. 

Totemtiere

Menschen mit mehr oder weniger ungebrochener scha­manischer Tradition vertreten auch heute noch gern die Auffassung, daß jeder Mensch, ebenso wie er vielleicht mit bestimmten Begabungen geboren wird - zum Beispiel mit einer guten Stimme, dem Talent zur Malerei oder Bild­hauerei oder einer besonderen Sprachbegabung -, auch einen von Geburt an mit ihm verbundenen Schutzgeist besitzt. Im allgemeinen wird dabei von einem Totemtier gesprochen. Es wirkt als Beschützer und Führer sowohl in den inneren Reichen als auch in der physischen Welt und

kann die Gestalt eines unsichtbaren Gefährten, eines Tie­res, Vogels oder Fisches annehmen.

Wahrscheinlich kennen wir alle den »unsichtbaren Freund«, von dem die meisten kleinen Kinder sprechen. Das Geistwesen ist etwas ganz ähnliches. Und ebenso wie die meisten Kinder mit zunehmendem Alter das Gespür  für diesen unsichtbaren Gefährten verlieren, so vergessen wir (wenn wir uns überhaupt auf so etwas schon eingelassen­

haben) auch unser Totem. Der Schamane jedoch übt sich. zumindest in einer Stammesumgebung, darin, dieses Bewusstsein aufrecht zu erhalten

 

Auch im  unbewußtesten Menschen lebt heute noch zumindest eine Spur latenter Erinnerung an solche Totemtiere. Sie kann ohne große Schwierigkeit wieder aktiviert werden

 

auszugsweise aus dem Buch Keltischer Schamanismus