Das Julfest
Auch bekannt als Mittwinter
wird am 21. Dezember, des kürzesten Tages des Jahres gefeiert.
Es wurde Kuchen und Brot gebacken,
und der Müller mahlte das Mehl kosten los
und erhielt dafür Stechpalmen und Mistelzweige.
In Cornwall machten die Leute einen Kusskranz,
Er bestand aus zwei ineinander geschlungenen Reifen
die mit immergrün bedeckt waren.
In der Mitte befanden sich
eine Krone aus rosigen Äpfeln
und ein Mistelzweig.
Dieser Kranz hing dann am Hauptbalken des Wohnzimmers
und man Küsste sich unter ihm,
war ausgelassen und sang Lieder.
Steineiche Efeu und Mistelzweig
waren die typischen Pflanzen der Julzeit.
Am Tage des Julfests blickte man symbolisch nach vorn,
auf die Wärme und Helligkeit des kommenden Sommers.
Man schmückte seine Räume ebenfalls mit einem Kranz
aus Steineiche und Efeu
und roten und grünen Bändern.
Man steckte goldene und schwarze Kerzen darauf,
um damit Sonne und Dunkelheit zu symbolisieren.
Man band Mistelzweige mit rotem Band zusammen,
verknotete das Band 7-mal,
und befestigte das Band an den Decken und Holzbalken.
Man verbrannte Weihrauch,
und bereite Glühwein und etwas Würzkuchen,
welches man dann im Kreise der Familie herumgehen ließ.
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Eine andere Art der Erklärung von Mittwinter
ist diese hier.
Wintersonnenwende
Der Jahreskreis, der mit Samhain(Halloween) geendet hat, gebiert zu Wintersonnwende das neue Lichtbaby oder auch den neuen Jahreskreis-König. Das haben alle unsere Vorfahren so erlebt,
weswegen auch alle Mythen immer wieder die gleichen Bilder tragen. Diese Bilder, Mythen und Märchen sind heilsam für unsere Seele. Sie drücken etwas aus, das wir wohl spüren können, auch wenn es
uns nicht mehr so recht bewußt ist. Unsere Aufmerksamkeit ist ja wesentlich eingeschränkter als bei den früheren Menschen. Die damaligen Menschen sind sowohl mit der Natur als auch mit dem Kosmos
viel verbundener gewesen als wir.
Sie haben gespürt, daß zur Zeit der Wintersonnwende und der Weihe-nächte sich etwas verändert. Daß nicht mehr nur die bloße Dunkelheit herrscht, sondern daß neues Leben aufkeimt, auch
wenn es noch nicht sichtbar ist. Unter der Erde sammeln sich die Kräfte zu neuem Leben, das dann im Frühjahr durchbricht. Diese ungeheure Energie fängt wieder an zu wachsen. Und das konnten sie
spüren und wahrnehmen. Und das wurde gefeiert. Das neue Leben in seiner ganz unschuldigen neugeborenen Form.
mit freundlicher Genehmigung Copyright by Morgana
Ein einfaches,
aber besonders schönes Ritual,
gibt uns die Möglichkeit
der Mutter Natur dafür zu danken.
Zündet euch eine weiße Kerze an,
und sprecht
oder singt die nachfolgenden Zeilen,
so oft ihr möchtest.
Lied zur Wintersonnwende
Hohe Nacht der klaren Sterne
die wie weite Brücken stehn
über einer tiefen Ferne
drüber unsre Herzen gehn.
Hohe Nacht der großen Feuern,
die auf allen Bergen sind -
heut muß sich die Erd´ erneuern,
wie ein junggeboren Kind.
Mütter, euch sind alle Feuer,
alle Sterne aufgestellt,
Mütter, tief in euren Herzen
schlägt das Herz der weiten Welt
(von Hans Baumann)
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